Münster (SMS) Internationale Festivals, geschichtsträchtige Gedenktage, große Jubiläen, moderne Vermittlungsangebote und immer wieder experimentierfreudige neue Formate prägten das vergangene Kulturjahr. In Text und Bild lässt der „Kulturreport 2015“ auf 50 Seiten die Arbeit der städtischen Kultureinrichtungen Revue passieren und schaut darüber hinaus auf Themenschwerpunkte der freien Kultur-Szene. Ein klangvolles Jubiläum fand gleich zum Jahresauftakt statt: Das „Internationale Jazzfestival“, 1978 vom AStA der Uni ins Leben gerufen, feierte seine 25. Ausgabe. Daneben musste sich Münsters lokale Jazzszene nicht verstecken und präsentierte sich in der Konzertreihe „Stadt trifft Dorf“. Die Villa ten Hompel erinnerte an die Befreiung Münsters vom Nationalsozialismus und an das Ende des Zweiten Weltkriegs. Bei einem Festakt mit mehr als 450 Gästen, darunter als Ehrengäste Holocaust-Überlebende aus Israel, wurde die neue Dauerausstellung eröffnet. „Geschichte - Gewalt - Gewissen“ setzt digital und mit technischen Innovationen neue Maßstäbe in der Vermittlung eines der dunkelsten Kapitel der Stadt Münster. „Die Nutzung von modernen Medien ist in der Kulturarbeit von immer größerer Bedeutung. Unser Anspruch ist es, unsere Angebote um die neuen digitalen Möglichkeiten zu ergänzen, um so den Menschen in Münster Kulturgenuss auf der Höhe der Zeit zu bieten“, betont Kulturdezernentin Cornelia Wilkens. Ganz auf dieser Linie liegt auch die Stadtbücherei, die ihre Präsenz im virtuellen Raum weiter ausgebaut hat. Der neue Online-Katalog, die Möglichkeit der e-book-Leihe oder eine moderne Suchmaschinentechnologie kommen den Wünschen und sich ändernden Gewohnheiten vieler Leserinnen und Leser nach. 25 000 begeisterte Zuschauer - das war die zweite Festivalausgabe der „Flurstücke“. Mal poetisch, mal schrill und immer experimentierfreudig, machte der bewusst niedrigschwellige Zugang des Festivals auch den zufälligen Kontakt mit Kunst im Stadtraum möglich und war eine Einladung an alle Altersgruppen. Von der Einführung des Kultursemestertickets auf Initiative des Theaters profitierten besonders Studierende. Stadträtin Wilkens: „Die positive Resonanz zeigt das Interesse der Studierenden an den zahlreichen kulturellen Angeboten der Stadt.“ Und die wiederum wären ohne eine breite Unterstützung nicht möglich - eine Unterstützung durch Förder- und Freundeskreise, der Sponsoren und Spender, der öffentlichen Hand von Bund, Land und Region. Info: Der Kulturreport verzeichnet viele Detailinformationen und nennt nützliche Kontaktadressen der Einrichtungen. Er ist kostenlos in der Münster Information im Stadthaus 1, Heinrich-Brüning-Straße, erhältlich. Foto: Präsentieren den Kulturreport (v.l.): Dr. Hannes Lambacher (Stadtarchiv), Dr. Barbara Rommé (Stadtmuseum), Lars Motel (Westfälische Schule für Musik), Rita Feldmann (Theater Münster), Dr. Christoph Spieker (Villa ten Hompel), Frauke Schnell (Kulturamt), Dr. Anna Ringbeck (VHS), Monika Rasche (Stadtbücherei) und Münsters Beigeordnete für Kultur, Stadträtin Cornelia Wilkens. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.