15.04.1999

Mehr Sicherheit und Fahrkomfort für Busse

Einige Straßen mit Linienverkehr erhalten in Tempo-30-Zonen Vorfahrt

Vorfahrt (SMS) In mehreren Tempo-30-Zonen haben Straßen mit Linienbusverkehr künftig Vorfahrt. Betroffen sind Straßen in den Stadtbezirken West und Hiltrup mit teilweise sehr schlechten Sichtverhältnissen an Kreuzungen. Hier mußten die Busse wegen der Rechts-vor-links-Regelung immer wieder abrupt abbremsen. Das beeinträchtigte die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und ging auf Kosten des Komforts der Busfahrgäste.

Im Stadtbezirk West sind von der Neuregelung folgende Straßen mit Busverkehr betroffen: Isolde-Kurz- und Hermann-Hesse-Straße, Paul-Gerhardt-Straße, Meckmannweg, Schmeddingheide zwischen Sentruper Straße und Waldeyerstraße, Redigerstraße zwischen Sentruper Straße und Waldeyerstraße. In Hiltrup geht es um die Ter-Borch- und die Pictoriusstraße. Da die Busse auf diesen Straßen nicht mehr ständig abbremsen müssen, dürfte sich auch die Fahrzeit auf den betroffenen Linien verringern.

Normalerweise gilt in der Verkehrsplanung für Tempo-30-Zonen der Grundsatz "Rechts-vor-links". Die neuen Vorfahrtstraßen bilden davon eine Ausnahme. Sie könnten dazu verleiten, daß hier wieder schneller gefahren wird. Um das auszuschließen, werden die Isolde-Kurz-, die Hermann-Hesse- und die Paul-Gerhardt-Straße in Kürze zusätzlich durch Betonkegel und Markierungen verkehrsberuhigt.