24.02.1999

Recyclinghof Pleistermühle wartet auf den Startschuß

Neues Angebot schließt eine Lücke in Münster-Ost / Änderung des Flächennutzungsplanes muß noch genehmigt werden

(SMS) Die Stadt Münster hat geprüft, die Bezirksvertretung, der Planungsausschuß, die Untere Landschaftsbehörde und der Rat der Stadt Münster haben zugestimmt. Jetzt muß nur noch der Regierungspräsident sein Plazet geben, dann fällt der Startschuß für den Bau des Recyclinghofes am Pleistermühlenweg.

Auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage am Pleistermühlenweg entsteht der neunte Recyclinghof der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM). Die Fläche ist für den Betrieb einer Anlage zur Ver- und Entsorgung zwar genehmigt, doch für den Bau des Recyclinghofes muß der Flächennutzungsplan noch um die Zweckbestimmung Abfall ergänzt werden. Wenn der Regierungspräsident diese Änderung genehmigt hat, kann mit dem Bau begonnen werden. Das Grundstück soll nicht vergrößert werden, die Bäume und Sträucher, die die Fläche zur Straße abschirmen, bleiben erhalten.

"Mit dem Recyclinghof am Pleistermühlenweg schließen wir eine Lücke in Münster-Ost", erläutert AWM-Mitarbeiter Christian Lüke. "Jede Bürgerin und jeder Bürger soll nicht weiter als drei Kilometer vom nächsten Recyclinghof entfernt wohnen, so daß der Recyclinghof bequem und auch ohne Pkw erreichbar ist." Grundsätzlich gilt: Je kürzer die Wege, desto geringer das Verkehrsaufkommen. Der Recyclinghof am Pleistermühlenweg öffnet für die Anwohnerinnen und Anwohner in der Nachbarschaft einmal in der Woche von 12 bis 19 Uhr seine Pforten. Die Abfallwirtschaftsbetriebe rechnen mit rund 200 Anlieferungen pro Öffnungstag. Hinzu kommen maximal fünf Lkw-Fuhren, die die gesammelten Abfälle abholen. Nur Privatpersonen, keine Gewerbebetriebe, dürfen am Pleistermühlenweg Wertstoffe und Problemabfälle abgeben. Ausgebildete Ver- und Entsorger helfen den Bürgerinnen und Bürgern beim Sortieren der Abfälle und halten Ordnung auf dem Gelände.

Die Recyclinghöfe in Münster sind ein Baustein des städtischen Abfallwirtschaftskonzeptes. Sie geben den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, Wertstoffe und Problemabfälle bequem und kostenlos zu entsorgen.