29.09.1998

Münster gilt als Beispiel für aktive Bürgerbeteiligung

Fachzeitschrift widmet der "Modellstadt der Zukunft" mehrere Beiträge

(SMS) "Aktive Bürgerbeteiligung - dieses häufig benutzte Schlagwort wird in Münster in die Tat umgesetzt." So faßt die Zeitschrift "Bundesbaublatt" ein mehrseitiges Interview mit Oberbürgermeisterin Marion Tüns zusammen. Ergänzend zu dem Gespräch bringt das Fachblatt mehrere ausführliche Beiträge über Münster als vom Bund ausgezeichnete "Modellstadt der Zukunft" im Programm "Experimenteller Wohnungs- und Städtebau" (ExWoSt).

"Daß man lokal etwas bewegen kann und will, demonstriert die als Fahrradhauptstadt Deutschlands bezeichnete ExWoSt-Modellstadt der Zukunft Münster, in der die Stadtentwicklungsplanung schon seit Jahrzehnten unter den Leitlinien Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit vorangetrieben wird", begründet die Chefredaktion der vom Bundesbauministerium herausgegebenen Zeitschrift ihre Wahl des Themenschwerpunkts "Münster" (Ausgabe 8/1998).

Ein einleitender Aufsatz befaßt sich mit den Grundsätzen, Beschlüssen und Strategien auf dem Weg zu einem "nachhaltigen Münster". Oberbürgermeisterin Tüns erläutert die Strategie, wie das Oberzentrum seinen großen Bedarf im Wohnungsneubau umwelt- und sozialverträglich erfüllt. Außerdem schildert sie den Agenda-Prozeß auf dem Weg zum "Münster in der Welt von morgen".

Weitere Beiträge von städtischen Mitarbeitern behandeln unter anderem die Aktivitäten Münsters für den Klimaschutz, die der Stadt den Titel "Bundessieger Klimaschutz" eingetragen haben, und die Fortschritte beim Ausbau des Umweltverbundes von stadtgerechten Verkehrsmitteln. Stichworte hierfür sind die Förderung von öffentlichem Nahverkehr und Radverkehr, Umsteigeanlagen zur Verknüpfung der Verkehrsmittel, das Servicezentrum mobilé in der Bürgerberatung sowie die geplante Mobilitäts- und Verkehrsmesse "intermove ´99".

Interessierte können die Ausgabe des Bundesbaublattes mit dem Thema "Nachhaltiges Münster" in der Bürgerberatung im Stadthaus I einsehen.