13.10.1998

Mit Sicherheit in Münster - 350 Jahre Westfälischer Friede

Umfassende Sicherheitsvorkehrungen für den 24. Oktober / Staatsbesucher grüßen Münsteraner auf dem Weg zum Landesmuseum

(SMS) An den 24. Oktober 1998 in Münster wird man sich noch lange erinnern. Zum 350. Jahrestag der Unterzeichnung des Westfälischen Friedens eröffnet Bundespräsident Roman Herzog in Anwesenheit von 20 europäischen Staatsoberhäuptern im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte die Europaratsausstellung "1648 - Krieg und Frieden in Europa". Ein Ereignis dieser Größenordnung ist in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht dagewesen. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an das Protokoll, die Organisation des Tagesablaufes und die Gewährleistung der Sicherheit der hohen Gäste.

Die Staatsoberhäupter werden gegen 13.45 Uhr vor dem Rathaus eintreffen, um sich dann nach einem Empfang im Friedenssaal in der Rüstkammer und im Festsaal zu Tisch zu begeben. Gegen 16 Uhr gehen sie dann vom Rathaus zum Landesmuseum zur offiziellen Eröffnung der 26. Europaratsausstellung. Ab 18 Uhr treten sie die Heimreise an.

Wer dabei sein möchte, kann die gekrönten und ungekrönten Häupter auf ihrem Weg vom Rathaus zum Landesmuseum aus nächster Nähe sehen. Wer keinen Platz entlang der Absperrgitter findet, schaut auf die Video-Übertragungswand auf dem Domplatz. Aber auch zu Hause ist die Übertragung der ARD am Fernsehen zu verfolgen.

Der Sicherheitsbereich

Das große Ereignis stellt auch Anforderungen an die Münsteraner - der Wochenmarkt am Domplatz wird auf den 25. Oktober verschoben, Geschäfte und Gaststätten im Sicherheitsbereich sind am 24. Oktober eingeschränkt zugänglich. Der Sicherheitsbereich mit dem gesamten Prinzipalmarkt und dem Domplatz sowie den Zu- und Abfahrten wird in der Nacht des 23. Okober abgesperrt. Innerhalb dieses Bereiches ist am 24. Oktober Lieferverkehr noch bis 8 Uhr möglich.

Nach dem Konzept der Polizei und des Bundeskriminalamtes ist der gesamte Sicherheitsbereich abgesperrt und nur nach einer Personenkontrolle zugänglich. Die Absperrungen auf Prinzipalmarkt und Domplatz können zu Fuß an bestimmten Stellen noch bis 13 Uhr passiert werden, anschließend darf der vorgesehene abgegitterte Weg nur noch von autorisierten Personen - und natürlich den prominenten Gästen - betreten werden. Die Absperrung wird gegen 21 Uhr aufgehoben. Der Auf- und Abbau der Absperrgitter muß Freitag und Samstag nachts erfolgen, wobei sich die Stadt und die beauftragten Firmen bemühen, die Lärmbelästigungen für die Anwohner möglichst gering zu halten.

Verkehrsbeeinträchtigungen

Am 24. Oktober wird der Öffentliche Personennahverkehr, Busse und Taxen, weiträumig um den Sicherheitsbereich herumgeleitet. Die Parkmöglichkeiten auf dem Domplatz sind gesperrt, auch die Anwohnerparkplätze können an diesem Tag nur bis 7 Uhr genutzt werden. Danach werden im Sicherheitsbereich abgestellte Fahrzeuge abgeschleppt. Fahrräder, die im Weg stehen, werden zum Vorplatz der Dominikanerkirche an der Salzstraße versetzt. Anwohner mit dem Parkausweis C können ihre Fahrzeuge am Samstag, 24. Oktober, im Aegidiiviertel (Parkausweise B) abstellen.

Um auf Fragen der Anwohner reagieren zu können und Mißverständnisse zu vermeiden, lädt Oberbürgermeisterin Marion Tüns am Freitag, 16. Oktober, um 19 Uhr zu einem Informationsabend in das Veranstaltungszentrum der Sparkasse Münster im Druffelschen Hof, Königsstraße 5. Vertreter der Stadt Münster, der Polizei und der Stadtwerke gehen auf die Anliegen ein. Telefonische Nachfragen beantworten bei der Projektgruppe "Westfälischer Friede 1998": Rita Feldmann (4 92 - 70 44) und Rolf Gußmann, Anja Uhlenbrock oder Bernhard Knopp (4 92 - 16 48 oder 4 92 - 19 98).