(SMS) „Den münsterschen Bahnkunden stehen ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 24. Mai, pro Woche 208 zusätzliche Nahverkehrszüge zur Verfügung.“ Das teilte Oberbürgermeisterin Marion Tüns mit. Dadurch verbesserten sich insbesondere an Wochenenden und in den Abendstunden die Bahnverbindungen zwischen Münster und dem Münsterland. „Die neuen Angebote sind ein deutlicher Schritt zur Stärkung des Umweltverbundes“, so die Oberbürgermeisterin. Grundlage sei der „Nahverkehrsplan Münsterland“ für den Bereich Schienenpersonennahverkehr. Marion Tüns: „Mit dem neuen Fahrplan haben sich der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Münsterland und die Stadt Münster auf das richtige Gleis begeben. Der Zug ist in Fahrt. In Zukunft müssen mit jeder Station weitere Verbesserungen folgen.“
Künftig wird das „Wochenendloch“ von Samstagmittag bis Sonntagmittag mit mindestens zweistündlich, teilweise aber auch stündlich verkehrenden Zügen gefüllt, erläuterte Dr. Helga Kreft-Kettermann von der Verkehrsplanung der Stadt Münster. Allein auf der Strecke Münster - Warendorf werden am Wochenende 26 zusätzliche Zuggarnituren verkehren. Dadurch kann samstags zwischen 7 und 21 Uhr ein Stundentakt und sonntags zwischen 8 und 14 Uhr ein Zweistundentakt - danach bis 21 Uhr sogar auf einen Stundentakt verdichtet - angeboten werden.
An Werktagen gilt im gesamten Münsterland als Mindestangebot der ganztägige Stundentakt. Auf den Strecken Münster - Hamm und Münster - Essen wird dieser auf nahezu auf einen Halbstundentakt verdichtet.
Weitere Neuerung: Auf den Strecken Münster - Dortmund und Münster - Essen verkehren moderne Doppelstockwagen mit größerer Beförderungskapazität und mehr Fahrkomfort. Die Zugcafes haben sich bewährt und werden weiter mitgeführt. Auf einigen Strecken fahren die Züge schneller. Dadurch verringert sich zum Beispiel die Reisezeit von Münster nach Essen um sieben Minuten.
Verbesserungen für Fahrgäste bringt ein leicht merkbaren Taktschema. So fahren die Züge in Richtung Coesfeld in der Regel zur Minute 12, in Richtung Warendorf zur Minute 17 am Hauptbahnhof ab.
Künftig gibt es im Schienenpersonennahverkehr des Münsterlandes nur noch zwei Zuggattungen: Die RegionalBahn mit Halt an allen Bahnhöfen und Bahnhaltepunkten und den RegionalExpress, der schneller ist und kleinere Haltepunkte ausläßt. Dieses Schema trägt zur Übersichtlichkeit des Angebotes bei. RegionalBahn und RegionalExpreß erhalten einprägsame geographische Namen, die deutlichen Bezug zum Linienverlauf haben. So verkehrt etwa die „Euregio-Bahn“ zwischen Münster und Gronau, der „Haard-Expreß“ zwischen Münster und Essen, „Der Warendorfer“ zwischen Münster und Warendorf.