"Am Montag geht eine fast zehnjährige Planungsphase zu Ende", so Andreas Thiel. In umfangreichen Untersuchungen, zahllosen Verhandlungen und Beratungen war die Voraussetzung für den endgültigen Baubeschluß des Rates vom Dezember 1996 geschaffen worden. Daran gemessen, erscheint die Bauphase schon fast kurz: Wenn alles nach Plan geht, kann die Fahrradstation im Sommer 1999 eröffnet werden.
Nach Angaben von Stadtplanerin Hildegard Knüppel ist die Station Voraussetzung, "um das Abstellen der in die Tausende gehenden Räder vor dem Bahnhof in geordnete Bahnen zu lenken". Witterungsschutz, Bewachung und Service nennt sie als wesentliche Stichworte.
Zunächst wird in der kommenden Woche eine kleine Baugrube zwischen dem Stadtwerke-Kiosk und der Post die Voraussetzungen für die Verlegung eines Schmutzwasserkanals schaffen. Später folgen weitere kleine Baugruben, die sich von der Höhe des Post-Eingangs in westlicher Richtung erstrecken. "Wir arbeiten abschnittsweise", so Klaus Kötterheinrich von der Westfälischen Bauindustrie. "Eine neue Baugrube wird erst eingerichtet, wenn die alte geschlossen ist."
Für die Bauarbeiten müssen einige Fahrradständer südlich des Stadtwerke-Kioskes entfernt werden. An den betroffenen Ständern weisen Schilder darauf hin, daß dort abgestellte Fahrräder ab Dienstag, 10. Juni, umgesetzt werden. Außerdem werden drei Telefonzellen und die südlichste Wartehalle der Bushaltestelle A3 entfernt. Im Bereich der Einmündung Bahnhofstraße/Berliner Platz leitet eine neue Fahrbahnmarkierung den Verkehr provisorisch um die Baustelle. Dafür muß die Taxen-Wartespur vor der Post vorübergehend aufgegeben werden.
Wie mehrfach berichtet und in einer Bürgerversammlung erläutert, beginnt der eigentliche Tiefbau gegen Jahresende. Vor und während dieser Arbeiten wird die Stadtverwaltung detailliert darüber informieren, wo und wie während dieser "heißen Phase" die Einrichtungen und Nutzungen des Bahnhofsvorplatzes sichergestellt werden.