Da in diesen Sommerwochen ohnehin auf der Moltkestraße Kanal- und Straßenunterhaltungsarbeiten anstanden, nutzte die Stadtverwaltung die "Gunst der Stunde": Durch geringfügige Umbauten im Bereich Haltestelle Antoniuskirche und leicht geänderte Markierungen wurden die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen.
Der kombinierte Sonderstreifen für Rad und Bus orientiert sich an den bewährten Vorbildern Moltkestraße (Richtung Kreisverkehr) und Schorlemerstraße. Radfahrer haben jetzt auch auf der Nordseite der Moltkestraße - also vom Kreisverkehr in Richtung Weseler Straße - durch diese gemeinsame Führung einen sicheren Verkehrsstreifen. "Zielgruppe dieser Verbesserungen sind vorrangig Anlieger der Moltkestraße selbst", erläutert Verkehrsplaner Stephan Böhme. "Sie müssen nicht mehr wie bisher auf der Kfz-Straße fahren, sondern können sich auf der deutlich weniger frequentierten bisherigen Busspur bewegen". Für ´Pedalritter´ mit Grobrichtung Stadtgraben oder Aasee bietet sich natürlich nach wie vor die weitaus attraktivere Verbindung über den Kanonengraben.
Angenehmer wird es auch für die Busse: Die bisher vorhandene Schleuse wird aufgegeben, und stattdessen wird der Bus auf seiner Spur bis an die Signalanlage Weseler Straße herangeführt. Dank einer Funk-Bake-Technik kann die Ampel dann den Anforderungen der Busse entsprechend geschaltet werden. "Dadurch gibt es künftig eine zügige Busfahrt, ohne Zwischenstop", erläutert Stephan Böhme weiter.