(SMS) "Ich hatte immer das Glück, interessante Aufgaben anpacken zu dürfen", berichtet Dezernent Jochen Köhnke. Auf dieser Linie sieht er auch die Chance und Herausforderung, in Münster nach dem Wegfall der Doppelspitze die Strukturen für die Arbeit der hauptamtlichen Oberbürgermeisterin mitzugestalten. Am Montag räumte der Büroleiter von Oberbürgermeisterin Marion Tüns im Stadthaus I seinen Schreibtisch ein. Einen Tag später nahm er bereits an der Sitzung des Verwaltungsvorstandes teil. Dieses Gremium der Verwaltungsspitze unter Vorsitz der Oberbürgermeisterin ist an die Stelle der Beigeordnetenbesprechungen unter Vorsitz des Oberstadtdirektors getreten.

Jochen Köhnke (42), "bekennender Vater von zwei, bald drei Töchtern", ist vom Rheinland über Sachsen nach Westfalen gekommen. Er hat in der Stadt Düsseldorf am Aufbau neuer Organisations- und Arbeitsformen zur Problemlösung in großen Wohnsiedlungen mitgewirkt und diese eingeführt. Nach der Wiedervereinigung baute er ab 1990 in Chemnitz das städtische Jugendamt auf und war anschließend Leiter des dortigen Bürgermeisteramtes. In Münster unterstützt und berät er Oberbürgermeisterin Tüns als Leiter des neuen Stabes "Büro Oberbürgermeisterin" bei der laufenden Arbeit innerhalb der Verwaltung.

Von seinem neuen Wohnort ist er begeistert. "Die Stadt ist hochattraktiv", schildert Wahlwestfale Köhnke seine bisherigen Eindrücke und Erfahrungen. Er hat mit seiner Familie in Coerde eine Wohnung gefunden. "Die Busverbindung ist hervorragend, das erspart mir das Auto auf dem Weg zur Arbeit", berichtet der Anhänger des öffentlichen Nahverkehrs. Selbst mit der münsterschen Spezialität "Leeze" hat er sich schon angefreundet. Das Fahrrad wird bei nächster Gelegenheit nach Coerde nachgeordert. "Dann wird man mich zumindest bei gutem Wetter auf dem Rad zur Arbeit fahren sehen."

Bild: Oberbürgermeisterin Marion Tüns hieß ihren Büroleiter Jochen Köhnke im neu geschaffenen Verwaltungsvorstand willkommen.