Nach einem ausführlichen Vortrag von Gesundheitsingenieur Rainer Neumann aus der umweltmedizinischen Abteilung des Gesundheitsamtes waren sich alle Beteiligten einig: Regenwasser kann Keime und Bakterien enthalten, die auf keinen Fall mit dem Trinkwassersystem in Berührung kommen dürfen.
Das Regenwasser muß über ein klar getrenntes Leitungssystem zu den Entnahmestellen Toilette und „Außenzapfstelle“ gelangen. Leitungssystem und Entnahmestellen müssen mit Hinweisschildern und Banderolen versehen sein, um eine Fehlnutzung durch Verwechslung von Regenwasser- und Trinkwasser-Leitungsystem an allen Stellen auszuschließen. Mit dieser Frage befaßt sich auch das Heft „Regenwasser richtig nutzen“ des Gesundheitsamtes, das unter anderem im Gesundheitsamt und im Umweltbüro ausliegt.
Bei dem einmaligen Informationsaustausch soll es nicht bleiben. „Wir wollen ein zusätzliches Forum als Bestandteil unserer umweltorientierten Beratung einrichten, um die Bürger nicht nur vor der Installation, sondern auch während der Nutzungszeit der Anlagen zu begleiten“, so der stellvertretende Umweltamtsleiter Detlev Riep. Die gute Resonanz und die rege Diskussion hätten gezeigt, daß es sinnvoll sei, den Erfahrungsaustausch von Zeit zu Zeit zu wiederholen.
Er soll die Expertenberatung im Umweltbüro im Stadthaus I und die Beratung des Gesundheitsamtes in der Dienststelle am Stühmerweg und vor Ort ergänzen. Wer Anregungen und Fragen zur Regenwassernutzung hat, kann sich weiterhin an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Umweltamt, Tiefbauamt und Gesundheitsamt wenden.