28.08.1998

"Mulden-Rigolen" gegen Überschwemmungen

Tiefbauamt und Umweltamt geben Tips zum ökologischen Umgang mit Regenwasser

(SMS) Bei starkem Niederschlag - Regen, Schnee oder Hagel - sind Kanäle und Gewässer schon mal überfordert, und es kommt zu Überschwemmungen. Das geht auch anders: mit sogenannten Mulden-Rigolen. Über diesen umweltfreundlichen Weg für das Regenwasser informieren jetzt Tiefbauamt und Umweltamt der Stadt Münster in einem neuen Faltblatt.

Eine Grafik darin macht deutlich, wie das Wasser in solchen Mulden-Rigolen gesammelt, gestaut, gespeichert und zeitlich verzögert in den Untergrund abgegeben wird. Von einer Sickerrohrleitung wird das überschüssige Wasser dann aufgenommen und schließlich der Kanalisation bzw. dem Gewässer zugeführt. So bleibt ein Teil des Niederschlags da, wo er auch anfällt und reichert das Grundwasser an. Die Gewässer leiten nur noch den Niederschlag ab, der nicht zurückgehalten werden kann.

Wer sich als Privatperson zur Anlage einer Mulden-Rigole entschließt, kann im Rahmen des Programms ”Grün gegen Grau” bei der Stadt Münster Fördermittel beantragen. Privat angelegte und betriebene Mulden-Rigolen reduzieren die Gebühren für Niederschlagswasser.

Wichtig zu wissen: Mulden-Rigolen benötigen kaum Pflege. Es gibt nur einige generelle Punkte, die bei Betrieb und Wartung beachtet werden sollten. Über sie informiert das Infoblatt ebenso wie über die richtigen Ansprechpartner in Sachen Mulden-Rigolen bei der Stadtverwaltung.

Das Faltblatt ist in der Bürgerberatung und im Umweltbüro, beide Heinrich-Brüning-Straße, sowie im Tiefbauamt, Königsstraße 52, erhältlich.