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Am Ende des Krieges
Neutralitätserklärung
Der Vermittler: J. Krane
Reaktionen der Stadt
Zustimmung und Zweifel
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Kaiserliche Vollmacht für Johann Krane, 20. April 1643 -
(Bildnachweis) |
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Durch dieses kaiserliche Schreiben wurde der Hofrat Johann Krane bevollmächtigt,
die Stadt Münster für die Dauer des Kongresses von ihren Verpflichtungen
gegenüber Kaiser und Reich zu entbinden. Beide Städte waren nämlich
nicht von vornherein unparteiisch. Osnabrück war schwedisch besetzt und somit
eine Bastion der Protestanten. Münster dagegen wurde vom Kölner Erzbischof
Ferdinand von Bayern katholisch regiert und war kaiserliche Garnisonsstadt.
Die Neutralitätserklärung nimmt Bezug auf den Hamburger Präliminarvertrag
vom 25. Dezember 1641. Dort hatte man sich geeinigt, den Krieg durch
"Universalfriedenstractaten" in Münster und Osnabrück zu beenden.
Hinter dieser Absicht stand die Erkenntnis, daß so viele Monarchen und Staaten
Krieg führten, daß ihn nur ein Universalfrieden beenden könnte.
Alle Streitfragen sollten in Verhandlungen geklärt werden. Nach der dann
am 17. Mai 1643 tatsächlich erfolgten Neutralisierung Münsters
dauerte es jedoch noch längere Zeit, bis der Kongreß tatsächlich
seine Arbeit aufnahm.
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