Die Verhandlungspartner

Fabio Chigi


Der Landesherr

Henri d'Orléans

Graf von Peñaranda

Die Niederländer

Graf von Nassau

Fabio Chigi

Alvise Contarini


  

Fabio Chigi, um 1648/49
(Bildnachweis)

   Der in Siena geborene päpstliche Vermittler, der Bischof von Nardò in Süditalien, Fabio Chigi (1599 - 1667), vertrat während des Kongresses die päpstlichen Interessen und versuchte zudem, zwischen den katholischen Mächten zu vermitteln. Mit Protestanten durfte er nicht verhandeln, und als der Friede zwischen dem Reich, Frankreich und Schweden geschlossen wurde, legte er erfolglos Protest ein.
Chigi, der mit seinem 15köpfigen Gefolge im Minoritenkloster (heute Apostelkirche) logierte, bestach durch seine ausgezeichnete Bildung und sein angenehmes Wesen und wurde bald zum gefragten Gesprächspartner in politischen und gelehrten Angelegenheiten. Er verfaßte zahlreiche Gedichte in lateinischer Sprache, die einen lebendigen Eindruck vom Leben in der Stadt Münster zu dieser Zeit vermitteln. Nach Beendigung des Kongresses übernahm er weitere diplomatische Missionen, bis er schließlich 1651 in das Kardinalskollegium berufen und 1655 zum Papst (Alexander VII.) gewählt wurde.
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