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Reichsposthalter
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Brieflaufzeiten
Störungen der Post
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Eidliche Verpflichtung des
Postverwalters Caspar Arnick, 31. Januar 1647
(Bildnachweis)
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Bereits 1643, bei der Errichtung des Postamtes, war Caspar Arnick als
Postverwalter für das neu eingerichtete Postamt in Münster von
der taxisschen Reichspost eingesetzt worden. Jedoch erst 1646 setzte der
unmittelbare Schriftverkehr zwischen Arnick und dem Generalat ein, aus dem
wir hier einen Ausschnitt sehen. Anläßlich der Übernahme
des Reichspostgeneralats durch den Grafen Thurn und Taxis Anfang 1646
leistete er in diesem Brief vor allem die eidliche Verpflichtung auf den Grafen.
Da Arnick für seine Dienstgeschäfte weder ein Sekretär noch
ein Postschreiber zur Verfügung standen, er somit ganz auf sich gestellt
war, konnte man diesen Dienst keineswegs als bequem beschreiben.
Mußte er einmal zu Besprechungen die Stadt verlassen, gab es wegen
der Vertretung immer Probleme. Darüber hinaus unterstanden ihm - seitdem
das Postamt 1646 zum Reichspostamt erhoben worden war - auch noch mehrere
andere Posthaltereien.
Arnick mußte als Reichspostverwalter dafür sorgen, daß die
Post immer pünktlich befördert wurde. Oftmals nämlich erfuhren
die Transporte Störungen durch kriegerische Ereignisse. Darüber
hinaus war es auch nicht immer einfach, das Porto, dessen Höhe sich
nach Länge der Beförderungsstrecken richtete, für die
abgehenden und ankommenden Briefe einzuziehen.
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