Münster (SMS) Die Installation „Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel“ von Gerhard Richter zieht auch Monate nach ihrer Eröffnung die Menschen an: Seit der Übergabe Mitte Juni wurden in der Dominikanerkirche 250 000 Gäste gezählt. Als publikumsintensivster Monat erwies sich dabei der September. 40 900 Besucherinnen und Besucher strömten in den Spätsommer-Wochen in das Baudenkmal, 10 000 mobilisierte allein die Nacht der Museen und Galerien.
Gerhard Richter hatte in dem frühbarocken Gebäude den idealen Ort für sein Kunstwerk gefunden - ein Foucaultsches Pendel, an dem sich die Erdrotation ablesen lässt, flankiert von zwei grauen Doppelspiegeln. Manche Gäste schauen in der Woche sogar mehrfach in der Dominikanerkirche vorbei, einige verweilen über Stunden und lassen Stille und Spiritualität auf sich wirken.
Auch wer nicht vor Ort ist, kann dennoch einen Blick auf die Arbeit werfen - und das aus einer luftigen Perspektive. Eine Webcam ist in der knapp 30 Meter hohen Kuppel installiert und überträgt rund um die Uhr das Schwingen des Pendels in das Stadtportal. Über 37 000 Zugriffe verzeichnete bisher dieser nachgefragte Service des Presseamtes und der Stender GbR. Allein im Januar klickten sich fast 4000 zur Webcam
(www.stadt-muenster.de/dominikanerkirche/webcam)
Öffnungszeiten Dominikanerkirche: dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr.