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Bei einer Überprüfung des Dortmund-Ems-Kanals wurde eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die 125-kg-Bombe, die außerhalb geschlossener Wohnbebauung lag, konnte nicht entschärft werden. Deshalb hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe in enger Abstimmung mit der Feuerwehr Münster entschieden, sie am Sonntag, 14. Oktober, um 11 Uhr zu sprengen.
Weil Schaulustige immer wieder versuchten, in den evakuierten Bereich rund um den Kanal einzudringen, verzögerte sich die Sprengung um eine knappe Stunde. Um 11.52 Uhr war es dann so weit: Zu sehen war eine ca. 30 Meter hohe Wasserfontäne. Mit zwei kleineren Detonationen waren zuvor die Fische von der Explosionsstelle vertrieben worden. Nach der Sprengung der Bombe wurde das Gebiet um den Sprengort nach Gefahrenstellen und Schäden erkundet. Kurz nach 14 Uhr wurden alle Sperrungen aufgehoben.
Länge: 34 Sekunden, ca. 12 MB (Film: Presseamt/Stender GbR)
Rund 220 Menschen sorgten am Tag der Sprengung für die Sicherheit. Der Stab der Berufsfeuerwehr Münster hat eine Woche an den Details der Maßnahmen zur Gefahrenabwehr gearbeitet und kann bei der Umsetzung auf ein bewährtes Netz aus erfahrenen Partnern setzen.
In einem Radius rund 300 Meter um den Fundort mussten alle Anlieger an dem Sonntag bis 9 Uhr evakuiert sein. Der Kanal wurde für die Schifffahrt gesperrt. Die Palette der Sicherungsmaßnahmen in der Zone reicht vom Entfernen von Fahrzeugen und Gasflaschen über das Abschalten der Stromversorgung bis zur Sicherung von Gastanks und der Entleerung einer Hauptgasleitung.
Anwohner und Betriebe in der Evakuierungszone haben der Feuerwehr großes Verständnis und eine hohe Kooperationsbereitschaft entgegengebracht.
Mitten durch die Sicherheitszone lief die B 51. Sie wurde zwischen Hammer Straße und Wolbecker Straße gesperrt und konnte ab 14.05 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Der Albersloher Weg war nur mit einem kleinen Teilstück im Bereich der Brücke über den Kanal betroffen und konnte knapp eine halbe Stunde nach der Sprengung wieder befahren werden. Auch der Schiffsverkehr auf dem Kanal war am späten Sonntagnachmittag wieder möglich.
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