Stadtmuseum Münster
Salzstraße 28
D-48143 Münster
Tel. 02 51/4 92-45 03
Fax: 02 51/4 92-77 26
museum
@stadt-muenster.de
Öffnungszeiten:
dienstags - freitags
10-18 Uhr,
samstags, sonn- und feiertags 11-18 Uhr,
montags geschlossen,
besondere Öffnungszeiten im Zwinger
Sonderöffnungszeiten an den Feiertagen werden unter Aktuell bekannt gegeben.
Rollstuhlgerechte Einrichtung
Der Eintritt ist frei.
Die Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung des Doms im Oktober 1956 dauerten eine ganze Woche. Auftakt war die Weihe des Altars am 13. Oktober 1956 durch Bischof Michael Keller in Anwesenheit zahlreicher hoher geistlicher Würdenträger, geladener Gäste und Gläubiger. Das seltene, zweistündige Zeremoniell der Altarweihe stellte innerhalb der Domfestwoche am Samstagnachmittag den ersten bedeutsamen Höhepunkt dar. Der Ritus der Altarweihe sieht vor der Einbringung der Reliquien in den Altar den Gesang der Allerheiligenlitanei vor. Das Foto zeigt den vor dem Altar knienden Bischof und die ebenfalls knienden Seminaristen, die Litanei singend. Danach brachte der Bischof die Reliquien des Märtyrers St. Viktor aus dem Aachener Dom und der Hl. Prudentia aus der Pfarrkirche zu Beckum in den Altar ein. (Foto: Willi Hänscheid)
Nach der Zerstörung der alten Domglocken am Palmsonntag 1945 fand am Samstag, dem 29. September 1956, nach altem Ritus die feierliche Weihe des neuen im westlichen Querschiff in einem Stahlgerüst aufgehängten zehnstimmigen Domgeläutes statt. Das Foto zeigt Weihbischof Heinrich Baaken vor der Bernhardusglocke, die an Bischof Johann Bernhard Brinkmann – Münsters Bischof während des Kulturkampfes von 1872 bis 1884 – erinnern soll. Die alte, 1911 gegossene Bernhardusglocke war die einzige, die 1942 für Kriegszwecke abgegeben werden musste. Die neue Bernhardusglocke war mit 5 200 Kilo die zweitschwerste Glocke. (Foto: Willi Hänscheid)
Aus dem gesamten, von der Nordsee bis zum Niederrhein reichenden Bistum hatten sich während der Domfestwoche vom 15. bis zum 19. Oktober 1956 Pilgerströme auf den Weg nach Münster gemacht, um zusammen mit Bischof Michael Keller, den Weihbischöfen und anderen hohen geistlichen Würdenträgern aus der Region im wiedererstandenen Dom Festgottesdienste feiern zu können. Der Domplatz, über den die Gläubigen in Scharen zur Bischofskirche strömten, war während der Festwoche mit nahezu sechzig Fahnen geschmückt. Das Gerüst an der Ostseite des Paradieses zeugt von den letzten noch zu verrichtenden Wiederaufbauarbeiten. (Foto: Willi Hänscheid)
Bischof Keller auf dem Weg vom Dom zu seinem Palais. Hinter ihm ist sein Privatsekretär und Kaplan Hermann Josef Spital, der spätere Bischof von Trier, zu erkennen.
(Foto: Karl Franz Klose, 1956)
Die Fotos der Präsentation sind auch Teil des Bildbandes „Ein wunderHERRliches Werk“ der für 9,80 Euro im Museumsshop erhältlich ist.