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Stadtmuseum Münster
Salzstraße 28
D-48143 Münster
Tel. 02 51/4 92-45 03
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museum
@stadt-muenster.de

Öffnungszeiten:
dienstags - freitags
10-18 Uhr,
samstags, sonn- und feiertags 11-18 Uhr,
montags geschlossen,
besondere Öffnungszeiten im Zwinger

Sonderöffnungszeiten an den Feiertagen werden unter Aktuell bekannt gegeben.

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Der Eintritt ist frei.

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25. März 2011 bis 22. Mai 2011

"In Münster geht die Post ab!" – Die frühe Postgeschichte der Stadt Münster bis um 1900

Stempel, De Munster

Anlässlich seines 75-jährigen Bestehens hat der Briefmarkensammlerverein Münster dem Stadtmuseum Münster eine umfangreiche Spezialsammlung zur Geschichte des Postwesens in Münster übergeben: Ein Geschenk, das eine wertvolle Bereicherung für die Sammlung des Stadtmuseums darstellt. Erst langjährige Sammlertätigkeit der Mitglieder des Briefmarkensammlervereins ermöglichte es diesen umfangreichen Bestand zusammenzutragen. Die postgeschichtliche Sammlung Münster umfasst 560 Briefe, Postkarten und Postbelege aus der Zeit von 1630 bis 1951 und dokumentiert anhand der unterschiedlichsten Poststempel sowohl die philatelistischen als auch die historischen Veränderungen des Briefverkehrs in Münster. Viele seltene Belege und Nachweise nahezu fast aller in Münster verwendeten Poststempel sind in der Sammlung zu finden, also auch ein Geschenk mit hohem Marktwert.

Mit der Übergabe der Sammlung wurde gleichzeitig die aktuelle Ausstellung des Stadtmuseums „In Münster geht die Post ab!“ Die frühe Postgeschichte der Stadt Münster bis um 1900“ eröffnet. Sie zeigt einen kleinen Querschnitt aus der Sammlung des Briefmarkensammlervereins und gibt einen Überblick darüber, wie und vor allem wo in den letzten fast 400 Jahren in Münster die Post abging. Bis in das späte Mittelalter übermittelten Boten Briefe direkt zum jeweiligen Empfänger. Erst Anfang des 17. Jahrhundert wurde in Münster eine ständige Porstverbindung eingerichtet. Zur Vorbereitung der Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück wurde 1643 ein Posthaus der Thurn und Taxisschen Reichspost in Münster eröffnet. 1669 wurde außerdem die fürstbischöfliche Landespost als Wagenpost für Pakete eingerichtet, so dass drei verschiedene Posten gleichzeitig in Münster abgingen. 1803 wurde Münster preußisch, die alten Posten wurden aufgehoben bzw. übernommen. Es folgten mehrere territoriale Neuordnungen, die auch Auswirkungen auf das Postwesen hatten. Verschiedene handschriftliche Vermerke auf den Briefen und die hohe Anzahl von weit über 150 verschiedenen Poststempeln verdeutlichen die  territorialpolitische turbulente Zeit im 19. Jahrhundert. Seit 1815 beförderte wieder die preußische Post Briefe und Pakete aus Münster, seit 1871 die Deutsche Reichspost, die bis 1945 bestand. „In Münster geht die Post ab!“: Eine Reise durch die Geschichte der münsterischen Post, die nicht nur Briefmarkenfreunde beeindrucken wird.

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