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Stadtmuseum Münster
Salzstraße 28
D-48143 Münster
Tel. 02 51/4 92-45 03
Fax: 02 51/4 92-77 26
museum
@stadt-muenster.de

Öffnungszeiten:
dienstags - freitags
10-18 Uhr,
samstags, sonn- und feiertags 11-18 Uhr,
montags geschlossen,
besondere Öffnungszeiten im Zwinger

Sonderöffnungszeiten an den Feiertagen werden unter Aktuell bekannt gegeben.

Rollstuhlgerechte Einrichtung

Der Eintritt ist frei.

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6. Oktober 2009 bis 9. Mai 2010

Träume auf Rädern - Motorisierung in Münster in den 1950er und 1960er Jahren

Mit der Ausstellung „Träume auf Rädern. Motorisierung in Münster in den 1950er und 1960er Jahren“ setzt das Stadtmuseum die bereits im Jahr 2004 begonnene Ausstellungsreihe mit historischen Fotos fort. In den ersten Präsentationen waren Aufnahmen aus Münster von 1940 bis zum Ende der 1970er Jahre zu sehen, die das münsterische Stadtleben in diesem Zeitraum veranschaulichten. Die Fotografien berührten offensichtlich den Nerv der münsterischen Bevölkerung, denn das Stadtmuseum konnte in diesen Ausstellungen weit über 200.000 Besucherinnen und Besucher begrüßen. Auch die Kataloge sind mit einer bislang verkauften Auflage von rund 12.000 Exemplaren wirkliche Münster-Bestseller. Die hohe Besucherzahl wie die große Anzahl an verkauften Büchern machen deutlich, dass in dieser Stadt die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte auf ein reges Interesse stößt. Und zwar vor allem dann, wenn es in dieser anschaulichen und unterhaltsamen, aber gleichwohl informativen und faktenreichen Art geschieht. Die bisherigen Ausstellungen und Kataloge bieten in Bild und Text eine ebenso informative wie kompakte Geschichte Münsters der Jahrzehnte von 1940 bis 1980. Offensichtlich ist es hier gelungen, die richtige Balance zwischen spannender Veranschaulichung und verständlicher Wissensvermittlung zu finden. Die zumeist nur wenige Zeilen langen Bildtexte geben alle notwendigen Informationen. Zugleich bieten kurze Aufsätze in den Katalogen eine Einführung in das Thema und die jeweilige Zeit.
Auch für die Ausstellung „Träume auf Rädern“ war die Sammlung des münsterischen Pressefotografen Willi Hänscheid die scheinbar unendliche Fundgrube zu diesem Thema. Hänscheid begleitete über drei Jahrzehnte mit seiner Kamera das münsterische Tagesgeschehen. Als Autoliebhaber richtete er dabei seinen Auslöser immer wieder auf motorisierte Fahrzeuge aller Art. Das umfangreiche Archiv von rund 300.000 Aufnahmen dieses Fotografen konnte das Stadtmuseum im Jahr 1998 erwerben. Ergänzt wird die Ausstellung durch zahlreiche Fotografien, die von über 30 privaten Leihgebern zur Verfügung gestellt wurden.

Spider

Ende der 1960er Jahre kaufte sich Bernd Deckenbrock seinen Fiat 124 Spider, ein zweisitziges von der italienischen Karosseriebau- und Designfirma Pininfarina entworfenes Cabrio. Als sein Bruder dieses Auto sah, kaufte er sich kurz entschlossen das entsprechende Coupé. Fast wie eine Werbeaufnahme wirkt dieses Foto von Bernd Deckenbrock mit seiner Frau und den beiden Autos auf dem kleinen Platz neben der münsterischen Petrikirche mit dem Turm der Überwasserkirche im Hintergrund. Der Fiat Spider wurde nahezu zwanzig Jahre lang bis 1985 in einer Zahl von fast 200.000 Exemplaren hergestellt. Sein ewiger Konkurrent war der Alfa Romeo Spider. Ein Problem dieser Italiener war der Rost: Im Winter ließ man sie besser in der trockenen Garage stehen.

Goggo-Roller

Familienausflug am 1. Mai 1953: Die Fahrposition des kleinen Rolf Montag würde die Polizei heute sicherlich nicht mehr zulassen, doch damals diente der Roller vielen deutschen Haushalten zumindest bei solchen Anlässen eben auch als „Familienkutsche“. Für den Ausflug hatte sich die Familie bestens vorbereitet, man war mit Regenkleidung ausgestattet, Tasche und Decke auf dem Gepäckträger verheißen ein ausgiebiges Picknick im Venner Moor. Auch der Goggo-Roller war eigens mit Grünschmuck versehen worden. Mit diesem Roller begann die bayerische Firma Glas 1951 die Herstellung von Kraftfahrzeugen. Der Name Goggo soll übrigens auf den Kosenamen eines Enkels des Firmenseniors zurückgehen.

Unter www.blickwinkel-muenster.de finden Sie in der aktuellen Ausgabe von Blickwinkel Radio einen Beitrag zur Ausstellung.

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