Zwinger Im Jahr 1997 wurde nach mehrjähriger Restaurierung der Zwinger im Rahmen der »Skulptur Projekte« der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Als Mahnmal erinnert er »an die Opfer der Gewalt in Münster, an die Opfer der Kriegsgewalt und der Verfolgung Unschuldiger, besonders an die unmenschliche Strafjustiz und den Terror gegen politische Gegner, Angehörige von Minderheiten und Kriegsgefangene während des Nazi-Regimes«. Der Zwinger wurde um 1528 als Wehrturm zur Sicherung des besonders gefährdeten Austritts der Aa durch die Stadtmauer errichtet. Nach einem Umbau durch Johann Conrad Schlaun in den Jahren von 1732 bis 1734 verwendete man ihn bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert als Gefängnis. Im Jahre 1911 erwarb die Stadt Münster den Zwinger, der von 1919 bis 1935 als Künstlerwohnung und -atelier diente. Unter den Nationalsozialisten wurde im Zwinger 1938 zunächst ein Kulturheim der Hitlerjugend eingerichtet, seit 1944 diente er als Inhaftierungs-, Folter- und Hinrichtungsstätte der Geheimen Staatspolizei. Nach der Zerstörung im Frühjahr 1945 erfolgten zahlreiche Wiederaufbauversuche, doch erst die umfassende Restaurierung in den Jahren von 1995 bis 1997 stellte behutsam die Einheit zwischen der Ruine und dem erstmals 1987 installierten Kunstwerk »Gegenläufiges Konzert« von Rebecca Horn her. Öffnungszeiten April–Oktober:
Die einstündigen Führungen beginnen jeweils um 11 Uhr im Stadtmuseum Münster mit einer Tondiaschau. Zusätzlich bietet das Stadtmuseum jeden dritten Donnerstag im Monat Taschenlampenführungen durch den Zwinger an. Beginn der Führungen ist um 20 Uhr am Zwinger. Führungen Veränderte Öffnungszeiten des Zwingers während der Skulptur Projekte Münster 07: Vom 17. Juni bis zum 30. September 2007 ist der Zwinger täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Der Besuch ist in diesem Zeitraum kostenlos. zurück |
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