Luftschutz
Schutzmaßnahmen
Eintrag in der Chronik Mai 1943:
"Einer der vielen neuen Löschteiche ist auf dem Gelände der zerstörten Burse errichtet."
Eintrag in der Chronik Mai 1943:
"Der Löschteich in der Hörsterpromenade ist jetzt der spielenden Kinder wegen, die an den Löschteichen zu spielen beginnen mit einem Gitter versehen."
Eintrag in der Chronik Juni 1943:
Ebenso wie im privaten Bereich wurden auch an öffentlichen Bauten wie dem Franziskushospital Sicherungsmauern hochgezogen. "Patienten im Franziskushospital sagen: Die Erfahrungen bei den Angriffen auf Krankenhäuser im Ruhrgebiet hätten gezeigt, daß die Fundamente und die Erdgeschoßmauern doppelt und dreifach verstärkt werden müßten. Das müsse man mal sehen, wie stramm die Soldaten seit einigen Tagen im Innenhof unter Anleitung eines Meisters und zwei Maurerlehrlinge bei der Arbeit sind."
Häuserzeile mit zugemauerten Kelleröffnungen zum Schutz vor einfließendem Phosphor, dass bei Bombenabwürfen auf die Stadt niederging.
Eintrag in der Chronik Juli 1943:
"Eine andere Sorge, die die Münsteraner gegenwärtig beseelt, ist die Schließung der Kelleröffnungen gegen die Gefahr des Einfließens von Phosphor. Darum sieht man hier gegenwärtig, wie an Hunderten von Häusern die Kellerfenster sämtlich zugemauert werden, oder aber mit Steinen lose zugedeckt werden."
Eintrag in der Chronik Juli 1943:
"Über dem unterirdischen Löschwasserbecken auf dem Domplatz. - Löschwasser ist jetzt das wichtigste Erfordernis bei den Grossbränden, die durch die Phosphorbomben in allen angegriffenen Städten hervorgerufen werden. Darum findet man jetzt überall in der Stadt Schilder, die den nächsten Löschwasser-Teich anzeigen."
Eintrag in der Chronik August 1943:
"Auf dem Aegidiikasernenplatz und an vielen anderen Stellen in der Stadt sind größere Sandhaufen von der Partei zu Luftschutzzwecken angefahren als bisher. Auf allen Sandhaufen steht ein Schild, daß der Mißbrauch bestraft wird."
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