Bomben
Soforthilfe
Der Sicherheitshilfsdienst (S.H.D.) beteiligte sich an der Bekämpfung von Bränden nach einem Angriff.
Eintrag in der Chronik vom 6. Juli 1941:
"Der S.H.D.-Mann Grundmeier rauchgeschwärzt mittags 14 Uhr auf dem Heimweg, nachdem er die ganze Nacht bis zum Morgen bei den Löscharbeiten im Petershafen eingesetzt war."
Eintrag in der Chronik Juli 1941:
Blick in eine Straße mit völlig zerstörten Häusern. Auf der Straße liegen Schutt und Trümmer. Arbeiter sind mit einem Lastwagen mit der Trümmerbeseitigung beschäftigt
Seit 1935 war der halbjährige Reichsarbeitsdienst (R.A.D.) für männliche Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren obligatorisch, ab 1939 auch für die Mädchen. Zunächst diente er zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit. Während des Krieges fielen ihm viele Arbeiten wie die Trümmerräumung zu, für die es keine Arbeitskräfte gab.
Eintrag in der Chronik vom 8. Juli 1941:
"Schneller Einsatz und fleißige Arbeit der R.A.D. Männer bei der Beseitigung des zerstörten Hauses in der Pferdegasse um die Mittagsstunde des 8.7.41."
Eintrag in der Chronik Juli 1941:
"Löschzug der S.H.D. [Sicherheits- und Hilfsdienst] beim Einsatz gegen den Brand in der Telgterstraße u. Winkelstraße."
Eintrag in der Chronik Juli 1941:
"Feuerwehr von Ascheberg, müde von den Löscharbeiten am Verwaltungsgebäude des Staatsarchivs, lagert in den Anlagen der Fürstenbergstraße."
Eintrag in der Chronik August 1941:
"Der Gasthof Biedermeier am Marienplatz ist notdürftig wieder hergestellt und hat seinen Betrieb schon wieder aufgenommen. Die großen Bombenlöcher sind mit Kalksteinen zugemauert."
Anmeldung der Bombenschäden im Stadthaus
Eintrag in der Chronik August 1941:
"Erinnerungen an die Augusttage 1941 Im Dienstzimmer 317, Anmeldung der Schäden der von Bombenschäden betroffenen Münsteraner. Wenn einer abgefertigt ist, stehen gleich zwei neue Bombengeschädigte hinter ihnen."
Eintrag in der Chronik August 1941:
"Langsam geht es mit den Aufräumungsarbeiten weiter. Im Gasthof "Zum Krummen-Timpen" beginnt man hinter den Pappdeckelfenstern schon wieder mit den Erneuerungsarbeiten."
Eintrag in der Chronik September 1941:
"Einzelne Geschäfte, darunter auch das Möbelgeschäft auf dem Alten Steinweg haben in ihren Schaukästen Plakate ausgehängt auf denen sie als Verkaufsstelle für Totalbeschädigte bezeichnet sind. Andere brauchen gegenwärtig gar nicht versuchen, dort Einkäufe zu tätigen. Auch keine Brautleute, die ihre Möbel einkaufen möchten."
Eintrag in der Chronik vom 29. Oktober 1941:
"Blick über den Neuplatz mit den Schuttbergen vom Fenster des Gerichtsgebäudes."
Eintrag in der Chronik vom 29. Oktober 1941:
"Das Aus u. Ein der Geschädigten in der Schädenfeststellungsbehörde auf der Neustrasse, die auch heute noch täglich zu Hunderten hier vorsprechen."
Trümmerräumung in der Bergstraße im November 1941
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