Kriegschronik - Münster im Zweiten Weltkrieg

Kriegschronik - Münster im Zweiten Weltkrieg

Bomben

Opfer

Eine von der NSDAP veranstaltete Trauerfeier zum Gedenken an die Verstorbenen des Bombenangriffes vom Juni 1943 (Pfingsten) auf Münster im Schlossgarten. Nach einer Ansprache legten der Kreisleiter Mierig und der Oberbürgermeister Hillebrand vor den Särgen der Verstorbenen einen Kranz nieder. Die NSDAP-Funktionäre nutzten auch derartige Veranstaltungen für Propagandazwecke.

Eintrag in der Chronik vom 16. Juni 1943:

"Der Kreisleiter bei der Kranzniederlegung."


Die nationalsozialistische Propaganda bewertete die von den Alliierten als Gegenwehr geflogenen Bombenangriffe als "Terroranschläge".

Eintrag in der Chronik November 1943:

"Mehr als vier Wochen sind schon seit dem Terroranschlag verstrichen, da wird die Stelle in der Grünen Gasse vor dem Luftschutzkeller des Gesellenhauses von neuem aufgerissen, wo eine Bombe die Straße aufgerissen hatte und wo in der Erde ein von Dortmund herübergekommenes S.H.D.-Kommando die vier Personen vermutet, die aus dem Hause Aegidiistraße 29 immer noch vermißt sind."


Eintrag in der Chronik November 1943:

"Vom Löschteich des Klemenshospitals hat man auch Blick auf die Stelle des Mutterhauses der Klemensschwestern in der Loergasse, in dem der größte Teil der 90 in Münster zu Tode gekommenen Klemensschwestern im vorigen Monat unter den Trümmern geblieben ist."


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