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Das Magdalenenhospital an der Aabrücke um 1636
[Bildnachweis] |
In der um 1600 mit 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern mittelgroßen Stadt
Münster lebten etwa 300 Arme in Armenhäusern. Vor allem alte Arme, die nicht
mehr für ihren Lebensunterhalt sorgen konnten, erhielten hier einen Wohnplatz und
tägliche Verpflegung.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Armenhäuser bildeten eine Lebensgemeinschaft.
Manche der Alten und Kranken starben bald, andere verbrachten hier noch viele Jahre ihren
Lebensabend. Die Armenhäuser waren Teil des Stadtbildes, und die Armen, die hier lebten,
waren anerkannte Mitglieder der Stadtgesellschaft. Fremde Arme hatten kaum eine Chance, in
den Genuss dieser sicheren Altersversorgung zu kommen.
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