Am 1. August 2014 jährt sich zum einhundertsten Mal der Tag, an dem der Erste Weltkrieg seinen Anfang nahm. Scheinbar zunächst in ganz Deutschland enthusiastisch gefeiert, musste noch im ersten Kriegsjahr 1914 mit Erschrecken konstatiert werden, dass zu Weihnachten eben nicht alle Soldaten wieder bei ihren Familien und Angehörigen sein würden. Der Krieg sollte vier Jahre andauern, zahllose Opfer kosten und das Leben der Menschen nachhaltig verändern.
Wie sich der Erste Weltkrieg auf den Alltag in Münster auswirkte, lässt sich aus der Kriegschronik des Stadtarchivars Dr. Eduard Schulte ablesen. Seinen Auftrag umschrieb Schulte so: Den Einfluss des Krieges auf das öffentliche und private Leben der Stadt Münster für die Nachwelt in Wort und Bild festzuhalten...
Diese Auswahl seiner Texte und Bilder vermittelt einen Eindruck vom Kriegsbeginn, der von Begeisterung, aber auch Sorgen begleitet war, veranschaulicht die Abmärsche der Truppenverbände, zeigt die sich verschlechternde Versorgungslage an der 'Heimatfront', dokumentiert Veränderungen in der Arbeitswelt, zeigt die Auswirkungen des Krieges auf Frauen, Kinder und Jugendliche.