Unterbringung von Zwangsarbeiterinnen
und Zwangsarbeitern in Stadt- und Landkreis Münster 1939 - 1945
Zwangsarbeiterinnen-Lager in der Blücherstraße
Kriegsgefangenen-Lager in Hiltrup
(Fotos: Stadtarchiv Münster)
Die viele Tausende zählenden Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter mussten für die Zeit ihres Aufenthaltes in Münster und Umgebung untergebracht werden. Einzelne wohnten in Privatquartieren, der Großteil fand in eigens eingerichteten zentralen Lagern, aber auch in umfunktionierten Kasernen, Gaststättensälen, Schulen, Baracken auf Firmengelände und anderen notdürftigen, teilweise menschenunwürdigen Behausungen und Massenquartieren Platz. Die Lager waren meist mit Stacheldraht umzäunt und wurden streng bewacht.
Zu mehr als 180 Unterbringungsstätten in Münster und Umgebung konnten Informationen aus Akten, Karteien, Fotos oder Büchern ermittelt werden, die in einer Datenbank recherchiert werden können. Hier erfahren sie Details über die Belegungsstärke einer Unterkunft, ihre Ausstattung oder wo die Insassen arbeiten mussten. Es sind auch Gefängnisse erfasst, denn zeitweise waren strafrechtlich verfolgte Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter dort untergebracht.
Bei einigen Unterkünften fehlen noch Informationen. Falls Sie zu den "Ungeklärten Unterbringungsstandorten" etwas wissen oder Kenntnis haben von einer Unterkunft, die noch ganz fehlt, so bitten wir um Ihre E-Mail:
Neben der Datenbankrecherche gibt das Kartenmaterial einen Überblick über die Standorte sowie die unterschiedlichen Typen der Lager und Unterkünfte, die in eine Karte des Landkreises Münster eingetragen wurden. (Mehr zur Entstehung des Projektes...)