Eine Allegorie ist eine personale oder gegenständliche Darstellung eines abstrakten Sachverhaltes.
Erbliche Ratsherren, meist aus einer reichen Kaufmannsfamilie Münsters, die über das Erbwahlrecht in den Rat der Stadt Münster gewählt wurde. Allein die Erbmänner stellten bis in das 15. Jahrhundert den Rat der Stadt Münster.
Geringes (symbolisches) Pachtgeld auf Grundstücke innerhalb der Stadt Münster, die von den geistlichen Grundherren (Domkapitel, Bischof) an bürgerliche Besitzer ver(erb-)pachtet wurden.
Von der italienischen Stadt Faenza abgeleitete französische Bezeichnung für Tonware mit porösem Scherben, die mit einer deckenden weißen oder farbigen Zinnglasur überzogen und mehrmals gebrannt wird.
Jede Siedlungsstelle produziert Abfall, der sich allein schon durch die tägliche Nutzung des Platzes mit der Zeit in einem gewissen Umfeld um die eigentliche Siedlungsstelle verteilt. Eine Ansiedlung kann so oft noch im Abstand von mehreren hundert Metern Entfernung nachgewiesen werden.
Wassergraben, oft auch mit einer zusätzlichen Befestigung, der seit dem Mittelalter im Münsterland adelige Anwesen, aber auch großbäuerliche Höfe umgab.
Etwa einen Meter in den Boden eingetieftes, kellerartiges Gebäude mit einem Giebeldach. Grubenhäuser wurden meist für handwerkliche Tätigkeiten, aber auch als Vorratshäuser genutzt. Sie sind bis zum 12. Jahrhundert auf praktisch allen Hofstellen vorhanden.
Einfacher, in den Boden eingegrabener Brunnen, der zur Sicherung seiner Seitenwände mit einem versteifenden Holzverbau versehen wurde.
Das französische Wort Renaissance bedeutet "Wiedergeburt". Der Begriff benennt eine kulturgeschichtliche Epoche Europas während des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit. Sie wird so bezeichnet, weil die Wiedergeburt der Antike eines der Ideale jener Zeit war. Diese Wiedergeburt des antiken Geistes schlug sich besonders in den Künsten und ihren neuen, als fortschrittlich empfundenen Prinzipien nieder.
Unter Säkularisation (abgeleitet von lat. saeculum: Jahrhundert) versteht man im Allgemeinen die Überführung kirchlicher Besitztümer in weltliche Hände, hier ist die Napoleonischen Ära des frühen 19. Jahrhunderts gemeint.
Trinkgefäß mit seitlichem Henkel und Reliefauflagen aus dem 16. und beginnenden 17. Jahrhundert. Schnellen sind deutlich schlanker und höher als die etwas jüngeren, eher gedrungen wirkenden "Humpen". Sie wurden fast ausschließlich im rheinischen Siegburg produziert.
Der Eingriff, den die Archäologen zur Untersuchung in den Boden machen, wird als Schnitt bezeichnet. Die "Wände" eines Schnittes heißen Profile. Die "Böden" (Flächen) werden in zahlreichen Schichten immer tiefer gelegt, bis der geologische Untergrund erreicht ist (etwas wird flächig ergraben). Ein Suchschnitt wird zumeist mit maschineller Unterstützung direkt bis auf den geologischen Untergrund abgetieft. Die Untersuchung konzentriert sich dann ausschließlich auf die Schichtenabfolge (Stratigraphie) in den Profilen.
Fachwerkbau, der auf einem Rahmen (der Grundschwelle) konstruiert ist. Diese Schwellen liegen nicht direkt dem Boden auf, sondern werden auf eine meist niedrige, steinerne Grundmauer oder einem Keller aufgesetzt. Damit hat die Holzkonstruktion keine unmittelbare Berührung mit dem Erdreich.
In Zweitverwendung genutzte, bearbeitete, hölzerne oder steinernen Werkstücke in oder an einem Gebäude.
Form der Konstruktion eines ländlichen Fachwerkbaus. Nicht die Ständer der recht schmalen und niedrigen Seitenschiffe, sondern die beiden mittleren Ständerreihen tragen die Hauptlast der Dachkonstruktion. Die Ständer stehen üblicherweise auf Fundamentsteinen, bei dem Gebäude an der Stubengasse waren die dachtragenden Pfosten aber in den Boden eingetieft, so dass der Begriff "Zweipfostenbau" eigentlich passender wäre.