Wenn Archäologen graben, finden sie nicht nur Architekturreste, Scherben sowie Gegenstände aus Glas, Holz oder Metall. Fast immer stoßen sie auch auf Tierknochen. Und die können viel erzählen.
In den meisten Fällen sind die Tierknochen weggeworfene Speisereste, die sich in den Verfüllschichten ehemaliger Keller, Häuser oder auf Freiflächen ansammelten und die Zeit überdauern konnten. Eine Untersuchung durch den Spezialisten erlaubt zahlreiche Aussagen zu den Tierarten, ihrem Geschlecht und Sterbealter, ihrer Größe und Wuchsform sowie zu eventuell vorhandenen Krankheiten. Aus diesen archäozoologischen Analysen ist die Geschichte unserer Haustiere rekonstruierbar.