Propaganda
Plakate
Mitglieder der Hitlerjugend werben eindringlich um Spenden. Propagandaplakate fordern die Bevölkerung drastisch zur moralischen und finanziellen Unterstützung in der Kriegszeit auf.
Eintrag in der Chronik vom 14. und 15. Februar 1940:
"Am Aegidiikasernenplatz sammeln sie unter dem Galgen, an dem sie eine Puppe aufgehängt haben, die den General 'Winter' als den Verbündeten der Alliierten darstellen soll." Text des Plakats: "Mit dem feindlichen General Hunger haben wir kurzen Prozeß gemacht. Den General Zwietracht haben wir auch erschlagen und hier haben wir den General Winter aufgehängt."
Am Restaurant Kiepenkerl, Spiekerhof, hängt ein Propagandaplakat.
Eintrag in der Chronik vom 6. Mai 1940:
"Wir kapitulieren nie! Die tägliche Mahnung für die Passanten am Spiekerhof."
In allen Lebensbereichen sah sich die Bevölkerung mit der Propaganda der NSDAP konfrontiert, die unter anderem auch die unbedingte Kriegsunterstützung fördern sollte.
Eintrag in der Chronik vom 2. November 1940:
"Überall in der Stadt wird jede Woche die neue 'Parole der Woche' herausgegeben vom Reichspropagandaministerium, an den Anschlagtafeln in der Stadt angeschlagen. Diese Anschlageblätter haben stimmungsmäßig eine große Wirkung und üben auf Jung und Alt täglich Anziehungskraft aus. Hier sehen wir die neue 'Parole der Woche' am 2. Nov. 1940 an der Ecke von Himmelreichallee und Droste-Hülshoff-Allee angeschlagen."
Eintrag in der Chronik November 1940:
"Auch die Litfaßsäulen haben während des Krieges ein etwas anderes Gesicht bekommen als in Friedenszeiten. Vielfach dienen sie der Propaganda im Kriege, Aufrufen der Parteiorganisationen, dem Theater und den Kinos."
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