Luftschutz
Luftschutzkeller
Schon 1937 setzten erste Luftschutzbaumaßnahmen ein, die mit Kriegsbeginn verstärkt wurden, da für die Bevölkerung keine Bunkerplätze in ausreichender Zahl zur Verfügung standen. Für Passanten standen immer mehr kleinere Luftschutzräume, so genannte Splitterkeller, zur Verfügung. Die Umrüstung privater Wohnhauskeller zu Luftschutzräumen erfolgte durch Abstützung der Kellerdecken, Lagerung von Sandsäcken oder durch Zumauerung der Kellerfenster mit Kalksandsteinen, die überall in der Stadt lagen. In Grünanlagen entstanden Luftschutzdeckungs- und Splittergräben. Im April 1940 konnten nur 3,3 % der Bevölkerung in Luftschutzräumen untergebracht werden. Ein ab November 1940 aufgesetztes Sonderprogramm für den Luftschutz führte zu gewaltigen baulichen Anstrengungen im Bunkerbau. Die ersten vier neuen Bunker waren im Sommer 1941 fertig.
Eintrag in der Chronik Juni 1940:
"Foto aus einem Luftschutzkeller eines Hauses in der Augustastraße während des letzten Fliegerangriffs."
Eintrag in der Chronik vom 29. April 1940:
"Luftschutz-Unterstände in Münster. Unterstand in der Promenade am Eingang in die Aegidiistraße."
Eintrag in der Chronik Oktober 1940:
"Der Luftschutzkeller auf der Bogenstrasse gegenüber dem Café Middendorf steht offen. Dicke Luft, sagen die Leute, die um die Mittagstunde vorbeikommen. Es ist jetzt Voralarm und darum sind die öffentlichen Luftschutzkeller schon offen gestellt."
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