'Seit dem Kriegsausbruch hatte der Aschendorffsche Verlag am Geschäftshause der Firma Feldmeyer-Zapp am Servatiiplatz Lichtbildvorführungen mit den wichtigsten Kriegsdepeschen und Bildern von Heerführern und Kriegsschauplätzen veranstaltet. Dabei wurden auch etwa 60 Lichtbilder aus dem bewegten militärischen Leben unserer Stadt […] gezeigt […]. Da die wichtigen Nachrichten vom Hauptquartier jetzt in der Regel erst gegen Mitternacht ausgegeben werden, sind die Vorführungen von heute an eingestellt.'
'Auch der Send, der bei schönstem Herbstwetter auf dem Domplatz begann, stand unter dem Zeichen des Krieges. Das Treiben war nicht so lebhaft wie sonst im Frieden. Karussells und Schießbuden waren wenig vorhanden. Beim ,Billigen Büchermann’ konnte man alles kaufen, was man über den Krieg und seine vielgestalteten technischen Einrichtungen wissen wollte. Außer Wohlfahrtlosen für die Kriegerfürsorge wurden Soldatenlieder, Feldpostkarten und nicht zuletzt der Schund der Kriegsansichtspostkarten feilgeboten.'
'Die Wallfahrt nach Telgte, die ohne den Charakter einer geschlossenen Prozession alljährlich am Feste Allerheiligen und Allerseelen von hier aus unternommen wird, wies in diesem Jahre besonders viele Teilnehmer, u. a. zahlreiche unter den Waffen stehende und verwundete Soldaten auf.'