Chronologie zur Zwangsarbeit
1941
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Allgemeine Entwicklung |
Entwicklung in Münster
(Grundlage: Kriegschronik Wiemers, ergänzt durch Fachliteratur)
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1941 |
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Januar 1941
Arbeitseinsatz kriegsgefangener Belgier als Kohlenträger |
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Januar/Februar 1941
Kriegsgefangene Franzosen und Niederländer beim Bunkerbau am Ludgeriplatz, in der Frauenstraße, am Neuplatz, am Aegidiitor und in der Aegidiistraße |
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ab Januar 1941
Kriegsgefangene Franzosen arbeiten in der Parkettbodenfabrik Theissing und in der Holzhandlung Willbrand |
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Februar 1941
Errichtung des Oflag VI D am Hohen Heckenweg (Offiziersgefangenenlager für Franzosen) |
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ab Februar 1941
Kriegsgefangene im Rüstungsbetrieb Winkhaus |
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März 1941
Französische Kriegsgefangene bei Bauarbeiten am Rathaus |
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April 1941
Niederländische Zivilarbeiter bei Bauarbeiten von Luftschutzkellern in der Innenstadt |
April/Mai 1941 Deutsche Truppen besetzen Jugoslawien und Griechenland |
Mai 1941
Französische Kriegsgefangene werden durch Serben in der Landwirtschaft abgelöst |
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ab Mai 1941
Kriegsgefangene aus Polen, Tschechien, Frankreich und Belgien sowie niederländische Zivilarbeiter bei der Eisenbahn in Hiltrup |
22. Juni 1941 Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion |
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Juli 1941
Serie schwerer Bombenangriffe auf Münster |
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ab Juli 1941
Arbeitseinsatz von Kriegsgefangenen, vor allem Franzosen, bei der Trümmerräumung und Instandsetzungsarbeiten in der Innenstadt |
Juli 1941 Hitler untersagt den Arbeitseinsatz sowjetischer Kriegsgefangener im Deutschen Reich |
Niederländische Arbeiter im früheren Arbeiterwohnlager der Luftwaffe am Albersloher Weg untergebracht |
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August 1941
Französische Kriegsgefangene werden in das Lager "Schleuse" umquartiert; serbische Kriegsgefangene kommen in das Lager "Kinderhaus" |
ab September 1941 Aufgrund des zunehmenden Arbeitskräftemangels Einsatz von gesundheitlich schwer geschädigten und kaum arbeitsfähigen sowjetischen Kriegsgefangenen: seit Sommer hatte die deutsche Führung gezielt den Tod von Hunderttausenden durch Unterernährung herbeigeführt |
ab September 1941
Serbische Kriegsgefangene bei der Straßenreinigung |
seit Herbst 1941 Deutsche Rüstungswirtschaft stellt sich auf "langen Abnutzungskrieg" ein und muss ihre Kapazitäten erheblich vergrößern. Gleichzeitig erfasst eine massive Einberufungswelle auch die Rüstungsbetriebe |
ab Oktober 1941
Serbische Kriegsgefangene beim städtischen Fuhrpark |
31. Oktober 1941 Deutsche Rüstungswirtschaft stellt sich auf "langen Abnutzungskrieg" ein und muss ihre Kapazitäten erheblich vergrößern. Gleichzeitig erfasst eine massive Einberufungswelle auch die Rüstungsbetriebe |
Französische Kriegsgefangene im Lager Gievenbeck untergebracht |
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Dezember 1941
Im OFLAG VI D befinden sich 2.282 französische Offiziere und 250 Ordonanzen (Offiziersdiener), davon werden 237 zur Arbeit eingesetzt |
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Winter 1941/1942
Französische Kriegsgefangene arbeiten in der winterlichen Straßenräumung |
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