Trotz der Kriegszeit lässt Stadtbaurat Robert Tormin unter schwierigsten Umständen mit Hilfe von Kriegsgefangenen eine Gasfernleitung von 37 Kilometern Länge zur Kokerei Radbod bei Hamm bauen, da das münsterische Gaswerk den Bedürfnissen der gewachsenen Stadt nicht mehr genügt. Neben diesem Großprojekt arbeiten Kriegsgefangene nun überwiegend in Einzelbeschäftigung ohne Bewachung.
'Die Gasfernleitung von der Zeche Radbod wurde in Betrieb genommen. Ihre Fertigstellung ist der Leitung des Stadtbaurats Tormin und dem Entgegenkommen der Inspektion der Gefangenenlager, Exzellenz von Bitter, zu verdanken. Durchschnittlich waren 300 Kriegsgefangene an der Arbeit, zunächst vom Lager Rennbahn, später beim Weiterrücken der Strecke von Lagern in Drensteinfurt, Walstedde und Hövel aus.'