Kriegschronik Münster im Ersten Weltkrieg

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1917 - Versorgung

Wohlfahrt

Chronikeintrag vom 9. Februar 1917

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vergrößernSchlachterei Anton Schrage, um 1910

'Mit der kostenlosen Ausgabe von Wurstbrühe an Stadtarme hat sich die Garnisonverwaltung neuerdings verdient gemacht. Die Ausgabe erfolgt bei der Groß-Schlachterei Schrage an der Telgter Straße, wo sich aber auch viele Leute ohne die vorgeschriebenen Bezugscheine der Armenkommission einfinden und es mehrfach Schreierei und Schlägerei gab.'


Chronikeintrag vom 17. Februar 1917

'Für die 'Hindenburgspende', eine Specksammlung zugunsten der Rüstungsarbeiter, haben im Stadtbezirke 120 bürgerliche Haushalte in den ersten 3 Wochen nach der Aufforderung 540 Pfund Speck freiwillig abgeliefert.'


Chronikeintrag vom 23. März 1917

'Für allgemeine Kriegswohlfahrtszwecke hat der Adelige Damenklub dem Oberbürgermeister 3.000 Mark und ein ungenannter Wohltäter 1.000 Mark überwiesen.'


Chronikeintrag vom 1. Mai 1917

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vergrößernPlakat 'Öffnet die Truhen', April 1917

'Öffnet die Truhen! bittet durch Zeitungsanzeigen und Maueranschläge die städtische Bekleidungsstelle mit dem Ersuchen, entbehrliche, noch gebrauchsfähige Kleidungsstücke und Schuhwaren zum Besten der minderbemittelten Bevölkerung abzuliefern. Wer es unentgeltlich tut, erhält ohne Prüfung des Bedürfnisses einen Bezugschein für ein neues Kleidungsstück.'


Chronikeintrag vom 1. Juli 1917

'Gegenüber der steigenden Selbstsucht, Hartherzigkeit und Genußsucht feiert auch in unserer Stadt die Nächstenliebe noch immer ihre stillen Triumphe in so manchen Werken der Barmherzigkeit. Trotz der Knappheit haben seit Jahresfrist über 200 bedürftige Kinder in edelmütigen Familien Freitisch genossen, alle armen Kinder in den Schulen durch die Hilfs- und Beratungsstelle der vereinigten caritativen Frauenvereine eine Frühstückssuppe bekommen. Für 40 Kinder sind die Kosten für Mittagsbrot aus der städtischen Massenspeisung geschenkt worden.'


Chronikeintrag vom 9. November 1917

'Die Unterbringung von Stadt- und Industriekindern auf dem Lande hat in diesem Jahre besonders dank der Tätigkeit der Geistlichen und der Lehrpersonen einen großen Umfang genommen und sehr erfreuliche Erfolge erzielt.'


Chronikeintrag vom 22. November 1917

'Zum Besten des städtischen Kriegswohlfahrtsausschusses veranstaltete der hier als Unteroffizier stehende Opernsänger Gerhardy-Kertz in Gemeinschaft mit dem Grafen von Wesdehlen und dem Kapellmeister Kuno Stierlin ein Wohltätigkeitskonzert.'



 

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