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Stadtarchiv / Stadt Münster
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Soziale Ausgrenzung
Die Musikanten Flör und Kösters, 1838 [Bildnachweis]
Ehre allein machte niemals reich, aber ohne Ehre blieben die Menschen meist arm.
Am Rande der Gesellschaft war es beinahe unmöglich, zu Ansehen und Wohlstand zu gelangen. "Unehrlich" - ohne Ehre - fristeten die meisten Bader, Chirurgen, Nachtwächter oder Henker mit ihren Familien ihr Leben in den Städten. "Unehrlich" war auch das fahrende Volk: "Zigeuner", Schausteller, Musikanten.

Gesellschaftliche Außenseiter konnten zwar in Einzelfällen durchaus ihr Glück machen, doch fast alle lebten "von der Hand in den Mund". Die Menge unterhalten und doch nur wenig verdienen, das war auch das Schicksal der münsterländischen Bänkelsänger Flör und Kösters, zweier Gestalten des frühen 19. Jahrhunderts. Dabei ging es ihnen durchaus leidlich dank der Förderung eines Gönners und gelegentlicher Unterstützung durch den Zwei-Löwen-Klub, in dem die gute Gesellschaft verkehrte.
 
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