-» zurück zur Homepage
Ursachen der Armut einzelner
Ursachen der Armut vieler
Soziale Ausgrenzung
Kriege
Seuchen
Hungersnöte
Wirtschaftskrisen
 
Stadtarchiv / Stadt Münster
Armut Vom Stiften Offene Armenfürsorge Leben in Armenhäusern Orte der Wohltätigkeit
Kriege
Schlacht bei Stadtlohn 1623 [Bildnachweis]
Viele Bewohnerinnen und Bewohner des Münsterlandes wurden nach 1580 vom spanisch-niederländischen Krieg in Mitleidenschaft gezogen. Die verfeindeten Armeen ernteten Felder ab, trieben Vieh weg und steckten Höfe in Brand. Schlimmer wurde es im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648), der mit der Schlacht bei Stadtlohn 1623 im Münsterland Einzug hielt. Nach langen Besetzungen durch fremde Mächte war das Land ausgeplündert. Von den Schäden waren alle Bevölkerungsschichten betroffen. Manche Wohlhabende wurden arm, und die Armen gerieten in Überlebensnot.
In den folgenden Jahrhunderten waren die Menschen durch weitere Kriege und deren Auswirkungen betroffen. Im Ersten Weltkrieg (1914-1918) kämpften die Menschen an der "Heimatfront" aufgrund der katastrophalen wirtschaftlichen Lage um das tägliche Überleben.
Deutschland, abhängig von Importen, war auf einen langen Krieg nicht vorbereitet. Schon im November 1914 gab es Schwierigkeiten, die Menschen in Münster mit Kartoffeln zu versorgen. Aufgrund Futtermangels ging die Milchproduktion zurück. Im zweiten Kriegswinter, im Januar 1916, wurde in Münster die Kriegsmilchküche am Neutor eingerichtet. Bis Kriegsende (Oktober 1918) wurden hier über 15.000 Liter Milch ausgegeben.


 letzte Seite
© 2000 Stadtarchiv Münster | Impressum | Sitemap top