Kriegschronik Münster im Ersten Weltkrieg

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1918 - Soldaten

Liebesgaben und Spenden

Chronikeintrag vom 10. März 1918

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vergrößernBenagelter 'Junggermane', 1918

'Nachdem der 'Junggermane' seit dem 21. Oktober 1915 als Kriegswahrzeichen zum Besten der Hinterbliebenen in Münster-Stadt und Land vor dem Sentenzbogen gestanden hat, brachte ihm am heutigen Mittag die Jugendwehr mit Trommeln und Pfeifen, schwungvoller Rede und klingendem Spiel der Regimentskapelle feierlich die letzte Huldigung dar. Am folgenden Morgen wurde er abgebaut und im Treppenhause des Stadthauses aufgestellt.'


Chronikeintrag vom 15. Mai 1918

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vergrößernAufruf zur 'Kriegsgefangenen-Spende', 1918

'Für Liebesgaben an die jetzt und später aus Feindesland zurückkehrenden Kriegsgefangenen und Internierten bewilligte die Stadtverordneten-Versammlung 6.850 Mark aus dem Kriegsfonds. Mit Rücksicht auf die erhebliche Inanspruchnahme der Bürgerschaft durch die zahlreichen Sammlungen zu anderen wohltätigen Zwecken hatte der Magistrat von einer öffentlichen Sammlung abgesehen.'


Chronikeintrag vom 9. Juni 1918

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vergrößernPlakat zur Ludendorff-Spende, 1918

'Für die Ludendorff-Spende zugunsten der Kriegsbeschädigten fand ein Opfertag statt. Das Ergebnis war durch den Sammeleifer der Jugendwehr und des Pfadfinderkorps, zwei Militärkonzerte auf dem Domplatz und Servatiiplatz, sowie durch ein, von rund 5.000 Personen besuchtes großes Nachmittagskonzert im Schloßgarten recht erfreulich.'


Chronikeintrag vom 11. Juli 1918

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vergrößernKriegsopfertag, 1918

'20 Pfund Tabak und 3.000 Zigarren erhielten aus den städtischen Liebesgabenbeständen die Mannschaften des Linienschiffes 'Westfalen'. Tabakwaren erhalten von Zeit zu Zeit Transporte auf dem hiesigen Verwundeten-Bahnhof, seltener schon fremde Formationen, regelmäßig aber die vom Ersatzbataillon der Dreizehner ins Feld entsandten Rekruten.'


Chronikeintrag vom 5. August 1918

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vergrößernBescheinigung über Abgabe eines Anzuges, 1918

'Zur Bekleidung der Heimarmee hat unsere Stadt 4.054 Anzüge aufzubringen. Hiervon sind bisher erst 1.815 Stück eingegangen, so daß noch über 2.000 abzuliefern sind. Die Reichsbekleidungsstelle hat zwar die Frist zur Ablieferung bis zum 15. August verlängert, hat aber keinen Zweifel darüber gelassen, daß die auferlegte Anzahl von Kleidungsstücken aufgebracht werden muß. Der Magistrat fordert zu reichlicherer Ablieferung von Männeroberkleidung auf.'



 

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