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Stadtarchiv / Stadt Münster
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Krankheit
Ein Arzt behandelt einen Pestkranken [Bildnachweis]
Krankheit machte arm, weil sie mit dem Verlust der Arbeitskraft verbunden war. Viele Menschen wurden durch Krankheiten arbeitsunfähig. Die gefürchtete Pest trat nicht immer als Epidemie auf, an der Tausende erkrankten. Dank strenger Vorsichtsmaßnahmen haben sich in vielen Pestjahren nur Einzelne angesteckt.
Eine besonders gefürchtete, lang andauernde Krankheit, an der nur Wenige erkrankten, war die Lepra: Eine Nervenlähmung, die zu Verstümmelungen der Gliedmaßen führen kann. Aus Angst vor Ansteckung wurden die Leprakranken gemieden. Sie wurden zu Aussätzigen gemacht, aus den Städten verbannt. Für die Beherbergung und Verpflegung leprakranker münsterscher Bürgerinnen und Bürger stand seit 1333 das Leprosenhaus Kinderhaus, außerhalb der Stadt gelegen, zur Verfügung.
Auch aufgrund körperlicher oder geistiger Behinderungen, zum Teil durch Krankheiten verursacht, waren Menschen arm. Zum Beispiel konnte man durch die Pocken erblinden.
 
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