-» zurück zur Homepage
Ursachen der Armut einzelner
Krankheit
Alter
Tod der Eltern
Tod des Ehemannes
Verlust der Arbeit
Unglücksfälle
Ursachen der Armut vieler
 
Stadtarchiv / Stadt Münster
Armut Vom Stiften Offene Armenfürsorge Leben in Armenhäusern Orte der Wohltätigkeit
Unglücksfälle
Ein Bauernhof brennt ab, 1633 [Bildnachweis]
Wenig Besitz, wenig Einkommen - auch Angehörige der gesellschaftlichen Mittelschicht waren in früheren Jahrhunderten ständig davon bedroht, in die Armut abzusinken. Wer keine Rücklagen bilden konnte, war durch Arbeitsunfähigkeit infolge von Krankheit oder Unfall sehr schnell in seiner Existenz gefährdet. In solche Notlagen gerieten auch diejenigen, die durch unterschiedliche Schicksalsschläge ihr Hab und Gut verloren.
Da gesetzliche Absicherungssysteme noch fehlten, übernahmen in Münster die bürgerschaftlichen Institutionen der "Almosenkörbe" die Aufgabe, für die Bedürftigen zu sorgen. So vermerken zum Beispiel die Rechnungsbücher des Almosenkorbs der Aegidii-Pfarrei im 16. Jahrhundert Unterstützungsleistungen an Bedürftige, die sich den Arm oder das Bein gebrochen hatten. Auch "Verbrannte" - so wurden die genannt, denen Haus und Hof abgebrannt waren - erhielten Hilfe. Selbst Schiffbrüchige von den Küsten, Kleinunternehmer, die der Verlust des Schiffes in den Ruin getrieben hatten, baten in Münster um Geld. Sie erhielten meist nur geringe Beträge aus der Stadtkasse.
 
 letzte Seite
© 2000 Stadtarchiv Münster | Impressum | Sitemap top