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Stiftungen haben Tradition
Beherbergen
Trösten, Pflegen, Heilen
Leprakranke beherbergen
Pestkranke trösten
Kranke pflegen
Versehrte heilen
Aus Kindern werden Leute
Viel Geld: Kapitalstiftungen
 
Stadtarchiv / Stadt Münster
Armut Vom Stiften Offene Armenfürsorge Leben in Armenhäusern Orte der Wohltätigkeit
Kranke pflegen
Grundriss des Clemenshospitals im Straßenpflaster [Bildnachweis]
Clemens August von Bayern, Erzbischof von Köln und Bischof von Münster, stiftete bereits 1732 das Hospital der Barmherzigen Brüder, das zunächst in einem Gebäude am Neutor entstand und 1754 in die neu errichteten Gebäude an der Hundestiege, der heutigen Klemensstraße, verlegt wurde. Sein großer Plan, ein Hospital mit wirklicher Krankenpflege zu schaffen, konnte nur gelingen, indem der Stifter ältere soziale Stiftungen - zum Teil gegen den Widerstand der Vertreter der Stadt - in seine Stiftung einbrachte. So wurden die Kapitalien der vier Elenden (der Herbergen für Pestkranke) und des Gasthauses in das Grundstockvermögen der Stiftung des Hospitals der Barmherzigen Brüder übertragen.
Clemens August verfolgte zugleich religiöse und soziale Zwecke. Durch seine Stiftung wurde die Klostergemeinschaft der Barmherzigen Brüder und deren Hospital gegründet. Die Stiftungszwecke der älteren, übernommenen Stiftungen wurden insofern fortgeführt, als im Clemenshospital, wie zuvor in den Elenden und im Gasthaus, nichtbürgerliche Bewohner und Fremde aufgenommen und versorgt werden sollten. Im 19. Jahrhundert wurde das Clemenshospital mehrfach erweitert. Nach den Kriegszerstörungen ist es im Süden der Stadt neu entstanden.


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