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Stiftungen haben Tradition
Beherbergen
Trösten, Pflegen, Heilen
Aus Kindern werden Leute
Zur Heirat eine Aussteuer
Das Studium finanzieren
Waisen aufnehmen
Ins Handwerk helfen
Jüdische Jugend fördern
Viel Geld: Kapitalstiftungen
 
Stadtarchiv / Stadt Münster
Armut Vom Stiften Offene Armenfürsorge Leben in Armenhäusern Orte der Wohltätigkeit
Aus Kindern werden Leute
Spielende Kinder vor den "Rauschenbergschen Gademen", Grüne Gasse [Bildnachweis]
Almosen zur Linderung akuter Not können lebenswichtig sein, und manche Bedürftige müssen dauerhaft unterstützt werden, weil sie wegen Alter oder Krankheit nicht für sich selbst sorgen können. Förderung junger Menschen geschieht demgegenüber in einer ganz anderen Perspektive. Sie ist immer eine Starthilfe.
Auch in vergangenen Jahrhunderten hat es in diesem Sinne Starthilfen gegeben. Die ältesten sind wahrscheinlich die Finanzierungen von Klostereintritten. Mittelalterliche Wohltäterinnen und Wohltäter haben zu diesem Zweck Stiftungen gegründet. So konnten sie der lebenslangen Gebete der Mönche und Nonnen, denen sie den geistlichen Stand ermöglicht hatten, sicher sein. Bald kamen weitere Stiftungszwecke hinzu: Aussteuerbeihilfen für arme, heiratswillige Frauen, Studienstipendien für arme, begabte Schüler, Handwerkerstipendien für Bettelkinder. Auch das 1592 zur Versorgung und Förderung elternloser Kinder gegründete Waisenhaus war eine Bürgerstiftung.


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